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Gesellschafterstreitigkeiten und daraus resultierende Organisationsdefizite führten zum Insolvenzantrag über das Vermögen der SK Langenhagen Transporte GmbH.

Das Unternehmen beschäftigt 45 Mitarbeiter und fährt für einen Paketdienstleister Pakete aus. Am 04.10.2019 ordnete das zuständige Insolvenzgericht Hannover die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte den in der Speditions- und Transportbranche durch diverse Verfahren versierten Experten Jens Wilhelm V zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Die Unruhe unter den Mitarbeitern war zu Beginn des Verfahrens greifbar. Zusammen mit dem Hauptgesellschafter und dem Paketdienstleister, der seine Treue zum Unternehmen zum Ausdruck gebracht hat, konnte im Weiteren eine Insolvenzgeldvorfinanzierung zur Zahlung der Löhne- und Gehälter durchgeführt werden. Ergänzend wurde am 11.10.2019 ein allgemeines Verfügungsverbot angeordnet und am 21.10.2019 erging ein Beschluss gem. § 21 Abs. 2 Nr. 5 InsO zur Erlaubnis der weiteren Nutzung von Fahrzeugen, an deren Eigentum sich ebenfalls der Gesellschafterstreit entzündet hatte. Die Insolvenzordnung bietet zur Stabilisierung des Geschäftsbetriebes und zur Sanierung vielfältige Sicherungsmaßnahmen, wie dieser Fall zeigt. Zusammen mit diesen angeordneten Sicherungsmaßnahmen gelang es, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und die Auslieferungsquote der Pakte wieder erheblich zu verbessern. Mittlerweile läuft der Investorenprozess zum Verkauf des Unternehmens.

Rechtsanwalt Wilhelm gelang mit seinem Team die Stabilisierung des Geschäftsbetriebes, was in der Vergangenheit bei insolventen Vorgesellschaften der SK Langenhangen Transporte GmbH nicht gelang.