Berufsträger der Kanzlei Wilhelm & Kollegen werden seit über 70 Jahren regelmäßig als Zwangsverwalter von diversen Amtsgerichten in Niedersachsen eingesetzt.
Aus diesem Grund beschäftigt die Kanzlei auf die Zwangsverwaltung spezialisierte Mitarbeiter, die die reibungslose Abwicklung eines Zwangsverwaltungsverfahrens gewährleisten.
Die Zwangsverwaltung ist eine Form der Zwangsvollstreckung in Grundstücke. Die Zwangsverwaltung kann neben der Zwangsversteigerung betrieben werden. Sie wird auf Antrag eines Gläubigers durch das Gericht angeordnet. Durch die Zwangsverwaltung wird dem Eigentümer die Befugnis entzogen, über das Grundstück frei zu verfügen und die Nutzungen zu ziehen. Dem Zwangsverwalter obliegen alle Aufgaben des Eigentümers. Er hat die Mieten einzuziehen, Mietverhältnisse ggf. zu kündigen. Darüber hinaus hat er den Wert des Objekts sicherzustellen, Mängel zu beseitigen, das Objekt instand zu halten und die Nebenkosten abzurechnen.
Zwangsverwaltungsverfahren
Die Zwangsverwalter der Kanzlei Wilhelm & Kollegen haben Zwangsverwaltungen jeglichen Umfangs und Schwierigkeiten betreut. Für die Vergangenheit seien exemplarisch folgende Zwangsverwaltungen aufgeführt:
Berliner Ring, Burgdorf (149 Wohneinheiten und 50 Tiefgaragenplätze)
Ihme-Zentrum, Hannover (173 Wohneinheiten)
Podbi-Park (ehemaliges Bahlsen-Betriebsgelände im Herzen der List, Hannover) Einkaufspassage mit 25 Einzelhandelsflächen und 75 Büroeinheiten
Weiße Erde, Hannover (121 Wohneinheiten und 70 Stellplätze/Tiefgarage)
Moritz-Simon-Weg, Hannover (60 Wohneinheiten)
Campingplatz Moränasee, Soltau
Hotel Gerhus, Faßberg (OT Gerdehaus)
Neben den großen Einheiten, die in der Vergangenheit betreut worden sind und den damit verbundenen Schwierigkeiten (Wohnungen mit Wohnungsbindung und Wohnungsbauförderung), gibt es auch immer wieder Zwangsverwaltungen, in denen die Schuldner versuchen, massiv die Arbeit des Zwangsverwalters zu stören.
Das Hotel Gerhus ist unmittelbar nach Zwangsverwaltung von Neonazis gewaltsam und widerrechtlich besetzt worden und hat bundesweit im Jahr 2009 erhebliche Aufmerksamkeit nach sich gezogen. Eng abgestimmt mit dem Niedersächsischen Innenministerium, der Polizeidirektion Celle und unter Zuhilfenahme einstweiligen Rechtsschutzes ist es gelungen, das Objekt nach wenigen Wochen wieder zu räumen.